Sonntag, 4. Januar 2015

24h Kind- Schreibaby: Was ist das eigentlich- Eine Erklärung die Dritte

Liebe Leser,

auch wenn ich heute mal wieder feststellen musste, daß auch nahestehende Personen spätestens an zu zweifeln beginnen, wenn das Kind über 1 Jahr ist, ob das nicht alles ein hausgemachtes Problem ist (bei 24 Babys und Kleinkindern), möchte ich eine liebe Mama aus meiner wirklich tollen FB Gruppe zitieren, die das toll erklärt und zusammen gefasst hat:

Die Abgrenzung zwischen Schreibaby und HN ist auch ein bisschen verwirrend (vorallem wenn ein Baby länger schreit als die ersten 3 Monate). Weil ein Schreibaby für die Mutter ja genauso high in needs ist, also die Mutter ganz viel braucht. Mal sehen, ob es mir gelingt das verständlich zu erklären. Wird ein bisschen länger. Bei einem HN Kind, so wie Sears den Begriff eingeführt hat, sind bestimmte Charaktereigenschaften vorhanden. Hypersensibel, hyperaktiv, extrem aufgeweckt und wachsam, etc. Diese haben physisch ein stärker ausgebautes Nervensystem, dh aufgenommene Reize werden wie durch ein Vergrößerungsglas verstärkt. Zudem haben sie ein stark ausgebildetes Noradrenalin und Adrenalinsystem, dadurch ergibt sich die Hyperaktivität. Beides in Kombi ergibt die restlichen Merkmale: schlecht einschlafen können weil sie schlecht abschalten können, schlecht ein und durchschalten weil sie viel Adrenalin im Blut haben etc. All diese Dinge können sich mit dem Alter bessern, aber man kann schon damit rechnen, dass eine gewisse körperliche Power und die Hypersensibilität bleiben und alle damit verbundenen Schwierigkeiten (aber auch die Stärken!) in unserer Welt. Bei einem Schreibaby liegt meistens eine Störung zugrunde. Aus der wachst das Baby dann irgendwann raus, oder man findet heraus was die Störung ist (meistens nicht) und findet Hilfe beim Osteopathen oder mit einer bestimmte Diät oder so. Ein Schreibaby kann aber auch einfach nur besonders extra hypersensibel sein ohne die Adrenalinkomponente. Mit sechs oder 12 Monaten ist das Nervensystem so weit ausgereift, dass das Schreien aufhört. Aber eine gewisse Hypersensibilität bleibt natürlich bestehen. Meine Schwester war ein typisches Schreibaby, garantiert mit irgendeiner systematischen Störung, die aber nicht gefunden wurde. Hat ein ganzes Jahr geschrien (egal was man gemacht hat) und nur eine Stunde am Stück geschlafen, weil sie das, was ihr nicht gepasst hat aufgeweckt hat. Mit einem einem halben Jahr wurde es ein bisschen besser, mit einem Jahr war’s auf einmal vorbei und mit 2 war sie die beste Schläferin der Welt. Meine *** ist ein typisches HN Baby. Da ich mir immer so richtig den Arsch abgearbeitet habe, ihr immer das gegeben habe was sie grad braucht war sie dadurch auch das erste Jahr quasi schreifrei. Bei ihr liegt eben keine Störung vor. Wenn man alle sie störenden Einflüsse ausschaltet geht es ihr gut. Aber es war (ist) ein ganz komplizierter Code was sie gerade braucht, den nur ich verstanden habe, weil ich ja so viel mit ihr zusammen war. Manche Babys sind beides, HN und Schreibaby. Da gibt es einen HN Charakter und eine Störung, die das Baby einfach no matter what in der ersten Zeit schreiben lässt. ((Danke Marita))

LG Julia aus Elternutopia