Sonntag, 13. Juli 2014

Schlafprobleme- Regulationsprobleme

Im folgenden kommt ein Text, den ich hilfesuchend in ein Forum schrieb, da war F. gerade einmal 14 Wochen. Ich war fertig mit der Welt. Darin beschrieben, die Probleme, die sie schon tagsüber hatte, in den Schlaf zu finden. Ich fand das damals reichlich unnormal. Rückblickend muss ich sagen: Das schlimmste folgte erst noch. (Nachts kein Schlaf mehr). Ich hätte etwas ruhiger und gelassener bleiben sollen. Aber Säuglinge in dem Alter verbringen leider 2/3 des Tages mit schlafen. Die Hilflosigkeit ist das schlimmste. Daher verzeiht die Art und Weise wie es geschrieben wurde. (Auf das "Stillproblem" gehe ich zu einem anderen Zeitpunkt näher ein)






Mein Baby hat massivste Probleme beim einschlafen und inzwischen auch länger schlafen, eigentlich nur tagsüber. Ich mache mir ernsthaft Sorgen, daß sie eine Störung hat. Heute war die Nacht auch um halb 4 vorbei, weswegen ich besonders angeschlagen bin. Da hat es komischerweise die letzten Wochen ganz gut geklappt.

Ich hoffe es weiß jemand Rat.... inzwischen weint sie sehr viel und ich gleich mit und ich kann ihr nicht helfen...
Daten: 14 Wochen, Mädchen, getragen seit Tag 10, voll gestillt; Familienbett;  „Medis“: Chamomilla D6 fürs Bäuchlein,Vigantol Öl ohne Fluor, bis vor kurzem auch abends mal Passiflora Globuli (in der Hoffnung sie würde ruhiger schlafen können nachts)
Vorweg: alle „Profis“ konnten mir nicht helfen:
·         Kinderarzt sagt, sie müsse schlafen lernen, das käme vom einschlafstillen –von wegen- und ich solle aufhören mir die Arbeit zu machen. Er sei gegen schreien lassen, aber konkrete Tipps,nix.
·         Hebammen: Kein wirklicher Rat, im Zweifel natürlich versuchen die Bedürfnisse zu stillen.
·         Osteopath: Keine Blockaden,
·         Frühe Hilfen: kommt morgen mal vorbei weil ich am Telefon geweint habe, fand es aber seltsam, dass sie Kiwa und Auto fahren doof findet. Soviel dazu.

Es läuft ungefähr immer so ab: Die Kleine ist müde (Gähnen, reibt sich die Augen, starrer Blick, Quengeln). Nehme ich sie dann hoch zum Stillen (meine Hoffnung ist immer, dass sie sich dabei mal einnuckelt), oder ins TT, sonst wird sie mir schnell zu schwer.
Einschlafstillen klappt nur abends zuverlässig, was aber auch daran liegt, daß ich eine Hyperlaktation habe. Da kann sie sogar abdocken und wurschtelt, aber schläft ein.
Wenn sie müde wird saugt sie an allem, egal ob satt oder nicht. Schnuller und Flasche verweigert sie.
Im TT fällt sie mit gehen, leiser Musik, reden nach einer halben Stunde in den Schlaf, wenn ich Glück habe mit wenig quengeln. Oft muss ich sie aber mit white noise wie Fön oder Staubsauger in den Schlaf begleiten.
Ich habe uns sogar eine Babyschaukel (an der Decke hängend) besorgt, weil die angeblich Wunder wirken soll. Bei unserer kleinen Maus leider nicht. Ich konnte sie gestern nach einem Aufwachen reinlegen,schaukelte, fönte, dann schlief sie eine Runde darin, daß mein Mann und ich endlich mal beide gleichzeitig „babyfrei“ hatten und kuscheln konnten.
 Einfach so ins Bett legen geht gar nicht, selbst wenn ich mich daneben lege. Auch Kinderwagen und Autofahren provozieren nur Brüllorgien. Ich weiß mir wirklich keinen Rat mehr. So kann das doch nicht weitergehen.
Momentan ist das Problem, daß sie wenn sie mal endlich schläft, sich nach spätestens einer Stunde wachmacht und sofort lauthals weint. Wenn ich Glück habe, kann ich sie nochmal rein fönen oder stillen. Dann will sie auch mal Dauernuckeln, das nützt mir aber nix, weil ich dabei nicht schlafen kann. (muss Busen festhalten, sonst dockt sie gerne nebenan dran, aua und schlecht wegen Hyperlaktation).
Jedenfalls ist sie nach diesen kurzen Schläfchen nicht ausgeschlafen, sie schreit, die Augen rot umrandet. Schwer zu trösten. Manchmal, besonders morgens liegt das sicher an ihren teils starken Blähungen (gott sei dank keine Koliken mehr ) Ich kann sie kaum mehr ablegen zum spielen, was mir vor einigen Wochen noch das Leben sehr erleichterte, damit ich mich frisch machen konnte etc.
Wenn sie dann endlich mal schläft (im Tragetuch zb), wacht sie momentan nach spätestens einer Stunde wieder auf. Auch bei Papa,auf dessen Bauch sie normalerweise abends gern schlief. Wenn ich mich nicht bewege, also z.B. mal hinsetze oder hinliege, sogar schon früher.
 Vorsichtig auspacken und ablegen geht auch nicht, dabei wacht sie sofort auf oder spätestens 5 Minuten, nachdem sie festen Untergrund hat. Wir geben ihr wirklich alle Nähe. Ich fänds ok mit dem TT wenn es nicht so ein Kampf wäre (manchmal windet sie sich sogar dadrin), und wenn sie wieder dann ihre 2- 3 Stunden am Stück schliefe. Vorher durfte ich nebenher auch noch was machen..
Grade hab ich sie mit klassischer Musik und Popo tätscheln im TT eingeschläfert. Sie wurschtelt sich dann schief, daß sie an der Seite saugen kann (sie nimmt wirklich nur Stoff dann zum nuckeln oder in Verzweiflung auch mal ihr Fäustchen, Daumen scheint noch nicht entdeckt L). Ich schreibe mit einem Finger im stehen. Hinsetzen geht auch nicht mehr so wirklich. Dabei bin ich so müde….
Achja: Pucken brachte bisher keinen richtigen Erfolg, sie schafft es, das Händchen rauszuwinden und wenn sie nicht genug dösig ist, wird das mit brüllen quittiert. Fängt alles von vorne an.
Ich hab auch schon versucht tagsüber ähnliche Bedingungen wie nachts zu schaffen: zb gedimmtes Licht oder wir legen uns zusammen ins Bett und ich stille sie, oder sogar auf meinem Bauch…nix hilft. Da schläft sie auch nie lange. Zusammen hingelegt und mit kuscheln etc ist gescheitert.
Nachts läufts so: Mein Mann macht sie fertig, Spieluhr an; bringt sie mir dann, sie wird dann einschlafgestillt. Sie war schon immer ein unruhiger Schläfer /wälzt sich miunter mehrere Stunden am Stück schlafend, so dass wir z zt noch allein im Bett sind. Sie überprüft auch stupsend mit dem Arm ob ich noch da bin. Sie meldet sich oft dann 1- 2 mal zum stillen, kann aber ihre 5 Stunden am Stück schlafen. Oft ist sie wegen ihren Blähungen früh wach gegen 6 Uhr, da hilft nur pampersfrei strampeln. Wenn sie gut drauf ist kann ich sie dann nochmal in den Schlaf stillen, zumindest für nen Powernap. Alles ok, kann ich mit leben.
Allerdings die letzten Tage findet sie das fertig machen von Papa zum weinen, nachts wacht sie öfter auf bzw heute Nacht war die nacht halb 4 vorbei. Bei einem so schlechten Tagschläfer für mich eine Katastrophe!
Heute haben wir uns gegenseitig angeweint, weil sie total müde war, die Brust aber zu prall zum einschlafstillen und ich mir keinen Rat wusste. Wenn sie nicht alle paar Stunden schläft, kann sie so brüllen, daß sie Schnappatmung bekommt *seufz* und es wird zunehmend schwerer sie zum einschlafen zu bekommen.
Achja: feste Schlafzeiten haben wir nicht…von 20-8 Uhr geht’s ruhiger zu. Nachtzeit hat sie bisher immer ganz gut erkannt (nach dem stillen weitergepennt). Ich überforder sie nicht mit Besuchen etc. Den Flieger mag sie ganz gern, aber ne halbe Stunde zum einpennen schaff ich nicht, ablegen ist ja auch nicht.
So, ich beantworte wenn ich zeit habe gerne eure Fragen… mit Unterbrechungen hat sie jetzt 1,5 Stunden gepennt während ich hier stehend tippe. Das ist zwar körperlich anstregend, aber tut unserer Seele gut.
Mein Stillproblem würde ich vllt auch nochmal im Unterforum schildern, obwohl ich da schon in Behandlung bin weiß vllt jemand noch Rat.
Ich bin auch sehr dankbar für aufmunternde Worte, blöde Sprüche von der Schwiegermutter gabs gestern noch…..
 


2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Liebe Jessica! Schade, daß du deinen Kommentar entfernt hast. Denn, er ist hilfreich. Wir haben das auch gemacht, bis die Laus sich drehen konnte. Dann hat auf den bauch legen leider nichts mehr geholfen. Danke dir trotzdem!

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